Unser gemeinsames Denken richtet sich auf körperliche und verkörperte Formen dessen, was nicht eingehalten, verschlossen oder abgedichtet werden kann, was sich nicht eindämmen lässt und eigenwillig nach außen dringt. Wir atmen, schwitzen, menstruieren. Unsere Haut ist alles andere als undurchlässig. Diese Durchlässigkeit des Körpers ist einerseits politischen und ästhetischen Imperativen der Diskretion unterworfen, die sie andererseits aber auch immer wieder herausfordert. Der durchlässige Körper steht als politischer Körper im Zentrum unserer Untersuchung von Theorien und Künste des Durchlässigen und Fluiden. Körper bleiben dabei immer situiert, d.h. an ihre historischen und medialen Bedingungen und Orte geknüpft. Die Frage nach der Durchlässigkeit selbst stellt sich anders, je nachdem, mit welcher zeitlichen Verortung und medialen Form wir es zu tun haben: einer Fotografie, einem literarischen oder theoretischen Text, einem Film. Den Körper von seiner Durchlässigkeit her zu denken, bedeutet, eine aufklärerische, moderne Denktradition des Körpers zu destabilisieren, was kreative – ästhetische, künstlerische, theoretische, politische – Potentiale freisetzen kann. Wie lassen sich Körper ausgehend von ihrer Durchlässigkeit verstehen, und wie kann so über Körpergrenzen nachgedacht werden? Welche Perspektiven eröffnen durchlässige Körper für Fragen der zeitgenössischen Kulturtheorie und Ästhetik? Und welche Geschichten erzählen leaky Körper und ihre Flüssigkeiten? In diversen Arbeits- und Denkzusammenhängen gehen wir ästhetischen und theoretischen Körperkonzeptionen nach, die die leakiness theoretisch, historisch und ästhetisch ernst nehmen.
Aktivitäten
»Leaky Bodies: Ein Gespräch über Körper, Durchlässigkeit und Fluidität«: Publikumsgespräch mit der Regisseurin Annalisa Engheben und dem Dramaturg Ludwig Haugk zur Lecture Performance Bodies under Water. Eine hydrofeministische Transformation, Deutsches Schauspielhaus Hamburg (23.03.2025)
»Leaky Bodies. Theorien und Künste des Durchlässigen und Fluiden«: Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Berliner Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin (17.12.2024)
»magnification as artistic practice«: Gespräch mit dem Künstler Felix Deiters im Rahmen des Seminars Leaky Bodies. Von durchlässigen Körpern zu Theorien des Undichten, Humboldt-Universität zu Berlin (20.06.24)
»Leaky Bodies. Von durchlässigen Körpern zu Theorien des Undichten«: Seminar am Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin (Sommersemester 2024)
Leaky Bodies
Unser gemeinsames Denken richtet sich auf körperliche und verkörperte Formen dessen, was nicht eingehalten, verschlossen oder abgedichtet werden kann, was sich nicht eindämmen lässt und eigenwillig nach außen dringt. Wir atmen, schwitzen, menstruieren. Unsere Haut ist alles andere als undurchlässig. Diese Durchlässigkeit des Körpers ist einerseits politischen und ästhetischen Imperativen der Diskretion unterworfen, die sie andererseits aber auch immer wieder herausfordert. Der durchlässige Körper steht als politischer Körper im Zentrum unserer Untersuchung von Theorien und Künste des Durchlässigen und Fluiden. Körper bleiben dabei immer situiert, d.h. an ihre historischen und medialen Bedingungen und Orte geknüpft. Die Frage nach der Durchlässigkeit selbst stellt sich anders, je nachdem, mit welcher zeitlichen Verortung und medialen Form wir es zu tun haben: einer Fotografie, einem literarischen oder theoretischen Text, einem Film. Den Körper von seiner Durchlässigkeit her zu denken, bedeutet, eine aufklärerische, moderne Denktradition des Körpers zu destabilisieren, was kreative – ästhetische, künstlerische, theoretische, politische – Potentiale freisetzen kann. Wie lassen sich Körper ausgehend von ihrer Durchlässigkeit verstehen, und wie kann so über Körpergrenzen nachgedacht werden? Welche Perspektiven eröffnen durchlässige Körper für Fragen der zeitgenössischen Kulturtheorie und Ästhetik? Und welche Geschichten erzählen leaky Körper und ihre Flüssigkeiten? In diversen Arbeits- und Denkzusammenhängen gehen wir ästhetischen und theoretischen Körperkonzeptionen nach, die die leakiness theoretisch, historisch und ästhetisch ernst nehmen.
Aktivitäten
»Leaky Bodies: Ein Gespräch über Körper, Durchlässigkeit und Fluidität«: Publikumsgespräch mit der Regisseurin Annalisa Engheben und dem Dramaturg Ludwig Haugk zur Lecture Performance Bodies under Water. Eine hydrofeministische Transformation, Deutsches Schauspielhaus Hamburg (23.03.2025)
»Leaky Bodies. Theorien und Künste des Durchlässigen und Fluiden«: Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung Berliner Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin (17.12.2024)
»magnification as artistic practice«: Gespräch mit dem Künstler Felix Deiters im Rahmen des Seminars Leaky Bodies. Von durchlässigen Körpern zu Theorien des Undichten, Humboldt-Universität zu Berlin (20.06.24)
»Leaky Bodies. Von durchlässigen Körpern zu Theorien des Undichten«: Seminar am Institut für Kulturwissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin (Sommersemester 2024)